Ein bisschen gruselig und mulmig wird einem aber trotz der neuen Bedeutung, wenn man bedenkt, dass die Festung in ihrer Zeit als Gefängnis neben zivilen auch militärische Gefangene einschloss und bis 1991 in einem kleinen, zu besichtigendem Kellerraum Hinrichtungen statt fanden. Auch der Fakt, dass alles einfach verlassen wurde und man daher Zellen und den Krankentrakt in beinahe original Einrichtung besichtigen kann macht den Besuch des Patarei zu einem Erlebnis, das einen nachdenklich und interessiert an der Geschichte macht.
Kleine Anekdote: Meine Ma und ich besuchten das Patarei an einem eher grauen und dunklen Tag, was die trostlose Atmosphäre des ehemaligen Gefängnisses nur steigerte. Als wir die Festung verließen stand gerade ein anderer Tourist bei der Frau am Einlass und ließ sich Bilder zeigen und erklären. Als er uns sah, fragte er "Is it very creepy? Is it very dark?" Der junge Mann hat sich wirklich fürchterlich gegruselt und wusste nicht ob er allein hineingehen sollte. Das war so süß und jetzt mache ich mir immer noch Gedanken ob er den Besuch, zu dem er sich dann doch noch entschied, auch gut überstanden hat. :)
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