Das Johannisfest und die weißen Nächte um das Fest drumherum gehören mit Sicherheit zu den Glanzlichtern (see what I did here?) der estnischen Erfahrungswelten. Dieses Jahr war das Wetter vielleicht nicht so ideal, unter 10° C und Regen/Hagel/ Sonne im Wechsel, trotzdem konnte ich die besondere Atmosphäre der weißen Nächte, wenn die Sonne nie untergeht gut erfühlen.
Das Licht ist ganz weich und verwunschen und der Tag hört nie auf. Ab 21.00 Uhr verliert man jegliches Zeitgefühl und wabert mit verzaubertem Kopf durch die Stadt bis man merkt, dass es ja schon läääängst Zeit wäre zu schlafen.
Meine Mutti und ich waren anlässlich des Jaanipäev im Freilichtmuseum, wo man das Mitsommerfest in verschiedenen Zeiten feiern konnte und die Geheimnisse der Natur und der mystischen Welten in den weißen Nächten ergründen konnte. Es gab Mitsommer wie in den 30ern, den 70ern und wie es heute gefeiert wird. (immer mit Johannisfeuer, fetziger Musik, Tanz und Grill) Außerdem eine estnische Hochzeit mit traditionellen Tänzen, Spielen und Bräuchen, viele kleine Höfe, die man besuchen konnte und wo verschiedene Mitsommerbräuche vorgestellt wurden und geheime Pfade auf denen man Geheimnisse der Mitsommernacht finden konnte. Alles in allem war es wirklich sehr schön und besonders hat natürlich die Lage des Freilichtmuseums an der Tallinner Bucht und die frische Waldluft im Museum zum Wohlbefinden beigetragen.
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Johannisfeuer |
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Verwunschenes Mitsommerlicht, die Sonne scheint vom Meer aus auf die Hagelwolken |
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Stolze Tänzerinnen |
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Einst höchste Kirche der Welt (ca.1500) Olevi in der Nacht der Sonnenwende |
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Blick von der Linnahall es war ca. 00 Uhr |
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