Donnerstag, 26. Juni 2014

Eindrücke


Meine Mutti war ja hier und natürlich haben wir viel gemacht. Dabei sind mal wieder ein paar Fotos entstanden, auch für mich in einer Perspektive eines Besuchers von Estland. Ich selbst wäre z.B. nie auf die Idee gekommen mich mit dem N von dem "KUNST" Schriftzug vor dem KuMu zu fotografieren oder hatte schon vergessen was für beeindruckende Motive die Ein- und ausfahrenden Fähren bieten. Ich wäre nie in die riesigen ALKO Shops am Hafen gegangen oder hätte das Konzert des amerikanischen Jugend Kammerorchesters besucht, welches virtuos spielte. Einige der Eindrücke teile ich heute auf diesem Blog.




 Am KuMu waren wir, weil man dort seit einer Woche oder so bis Ende August Tischtenniskellen ausleihen und auf dem Innenhof Ping Pong spielen kann. Das ganze wird vom Pinksiklubi organisiert! Bei gutem Wetter ein toller Tip für Sommertage in Tallinn. Besonders wenn mit einem ansonsten nicht viel los ist man aber auf einen günstigen Spaß und ein bisschen Bewegung Lust hat.




Bevor wir im Freilichtmuseum das Johannisfest feierten gab es schon am 20.06 eine Mitsommerfeier am Stromirand /Pelgurand bei Kopli. Das Ganze hatte eher Jahrmarkts- Charakter, machte aber alles in allem einen liebevollen Eindruck. Hier traf man die "richtigen" Leute, die auch tatsächlich in Kopli wohnen und da die Sonne schien und das ganze in direkter Strandnähe stattfand, war auch diese Feier ein schönes Erlebnis.
 




Am selben Tag nahmen wir an einer Führung durch das estnische Parlamentsgebäude statt. Die Führungen finden jeden Freitag 11.00 Uhr statt und man sollte sich eine halbe Stunde vorher beim Empfang anmelden. Die Führung ist kostenlos, sehr gut verständlich und lehrreich.


Haapsalu musste natürlich auch nochmal besucht werden.



Ausruhen am Hafen nach dem Besuch der ALKO Hallen und Auslüften der eingeatmeten Dämpfe. ;)


Ist "LIMU" nicht ein witziges estnisches Wort? Und die war so groß, sie hat nicht mehr auf das Bild gepasst.

Sehr windiger Tag am Pirita Strand. Aber die Kite- und Windsurfer hat`s gefreut, es waren bestimmt über 20 von ihnen auf dem Wasser unterwegs. Ein beeindruckender Sport!




Dienstag, 24. Juni 2014

Jaani Pidu/ valge ööd

Das Johannisfest und die weißen Nächte um das Fest drumherum gehören mit Sicherheit zu den Glanzlichtern (see what I did here?) der estnischen Erfahrungswelten. Dieses Jahr war das Wetter vielleicht nicht so ideal, unter 10° C und Regen/Hagel/ Sonne im Wechsel, trotzdem konnte ich die besondere Atmosphäre der weißen Nächte, wenn die Sonne nie untergeht gut erfühlen.

 Das Licht ist ganz weich und verwunschen und der Tag hört nie auf. Ab 21.00 Uhr verliert man jegliches Zeitgefühl und wabert mit verzaubertem Kopf durch die Stadt bis man merkt, dass es ja schon läääängst Zeit wäre zu schlafen.

Meine Mutti und ich waren anlässlich des Jaanipäev im Freilichtmuseum, wo man das Mitsommerfest in verschiedenen Zeiten feiern konnte und die Geheimnisse der Natur und der mystischen Welten in den weißen Nächten ergründen konnte. Es gab Mitsommer wie in den 30ern, den 70ern und wie es heute gefeiert wird. (immer mit Johannisfeuer, fetziger Musik, Tanz und Grill) Außerdem eine estnische Hochzeit mit traditionellen Tänzen, Spielen und Bräuchen, viele kleine Höfe, die man besuchen konnte und wo verschiedene Mitsommerbräuche vorgestellt wurden und geheime Pfade auf denen man Geheimnisse der Mitsommernacht finden konnte. Alles in allem war es wirklich sehr schön und besonders hat natürlich die Lage des Freilichtmuseums an der Tallinner Bucht und die frische Waldluft im Museum zum Wohlbefinden beigetragen.


Johannisfeuer

Verwunschenes Mitsommerlicht, die Sonne scheint vom Meer aus auf die Hagelwolken

Stolze Tänzerinnen








Einst höchste Kirche der Welt (ca.1500) Olevi in der Nacht der Sonnenwende

Blick von der Linnahall es war ca. 00 Uhr



Sonntag, 1. Juni 2014